Schauspiel von Gerhart Hauptmann - -
Die hübsche Rose wird von vielen Männern des Dorfes begehrt. Schwach geworden ist sie bisher nur bei dem vitalen Gutsbesitzer Flamm, der mit einer Frau verheiratet ist, die seit Jahren im Rollstuhl sitzt. Seinetwegen lässt Rose ihren Bräutigam, den Buchbinder August Keil schon zwei Jahre auf ihr endgültiges Jawort warten. Der Maschinist Streckmann belauscht eines Tages zufällig ein Treffen zwischen Rose und Flamm. Daraufhin erpresst er Rose, ihm auch zu Willen zu sein. Rose weist ihn ab. Doch als sie ein Kind von Flamm erwartet, willigt sie in ihrer Angst überstürzt in die Heirat mit August ein. Als der bei einer Schlägerei mit Streckmann ein Auge verliert, kommt es zu einer Gerichtsverhandlung. Aus Angst und Scham wagt Rose nicht zu sagen, was wirklich geschehen ist. Sie bringt allein ihr Kind zur Welt und tötet es nach der Geburt. August, der von ihrem Schicksal erschüttert ist, hält trotz allem zu ihr.
Kategorie