„Es gibt kein Entrinnen vor den Stunden und Tagen. Weder vor dem Morgen noch vor dem Gestern. Es gibt kein Entrinnen vor dem Gestern, weil das Gestern uns deformiert hat oder von uns deformiert worden ist. [...] Wir sind nicht nur beschwerter durch das Gestern, wir sind anders, nicht mehr, wie wir waren vor dem Verhängnis des Gestern“, schreibt Samuel Beckett im Sommer 1930 über Proust. Am Ende seines Lebens tat er es als billigen, philosophischen Jargon ab. Krapp sagt in »Das letzte Band«: „Hörte mir soeben den albernen Idioten an, für den ich mich vor dreissig Jahren hielt.“
Die Uraufführung von »Warten auf Godot« am 5. Januar 1953 am Théâtre de Babylone in Paris begründet bis heute Becketts Weltruhm.
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